Unser Ziel fürs Wochenende war es nach Tioman (Insel in Malaysia) zu reisen. Da wir etwas zu kurzfristig waren und dieser Trip mehr Zeit für die Vorbereitung benötigt als erwartet, hatten wir uns kurzfristig für Bintan umentschieden.
Bintan ist eine Insel, welche mit der Fähre von Singapur aus erreichbar ist. Die Touristenfähren legen im Norden der Insel an, wo sich die Bintan Resorts befinden, welche gross Werbung für Erholung und Entspannung machen und auf Singapurer Touristen ausgelegt wurde. Dies bedeutet die Resorts haben ihren Preis (ca. > 100SGD pro Nacht) und zeigen vom wirklichen Leben auf Bintan nicht viel. Es ist jedoch auch eine günstigere Fähre verfügbar, welche uns nach Tanjungpinang gebracht hat. Dort angekommen wurde sogleich ein Roller gemietet. Von einem «kleinen, fetten» Kerl namens Edi. Eine bessere Beschreibung haben wir von unserem Hotel nicht bekommen, als wir einen Tag vorher eine telefonische Reservation im Bintan Laguna Restaurant And Resort tätigten und sogleichgleich nach Roller gefragt hatten. Für einen sehr fairen Preis von 20 SGD pro 24h miteten wir 3 Roller bis am Montag.

Mit den Rollern fuhren wir insgesamt ca 212 km

Hier wird man zum Milionär :)
Der Verkehr in Bintan ist mit einem Anteil von etwa 80 % 2 Rädern sehr gewöhnungsbedürftig. Um einen Roller zu mieten wird keinen Fahrausweis benötigt und daher sind Geschwindigkeitsbegrenzung eher Gefühlssache sowie abhängig vom Strassenzustand.

Fast an jeder Ecke gibt es Tankmöglichkeiten.

Wenn keine Pumpe vorhanden, dann gibt es den Sprit aus der 1,5 Liter PET Flasche.
Mitten in der Pampa, wie man so schön sagt, eine Panne. Zu unserem Glück ist ein lokaler Mechaniker nur wenige Meter entfernt. Mit Händen und Füssen konnten wir uns verständigen und der hintere Schlauch des Reifens ist nach 30 Minuten und Kosten vom ca 40'000 RP = ca 4 SGD wieder Einsatz bereit.

Beim Fischerdorf Kawal
Unsere erste Übernachtung war wie schon erwähnt im Bintan Laguna Restaurant And Resort. Eine kleine Hütte, welche auf Holzpfählen im Meer aufgestellt wurde. Es schien aber als wäre dort vor Ort bereits eine Reihe von Häusern dem Wasser zum Opfer gefallen, da auf einem Wegweiser die Nummern von nicht mehr existierenden Häuschen vorzufinden war. Wer das Rustikale liebt ist in diesem Hotel gut aufgehoben. Jedoch war der Staff des Hotels nicht so freundlich und es schien einem als würden Sie ihre Arbeit auch nicht so sehr lieben. Man bemerkt schnell das die Blütezeit dieses Hotels längst vorüber ist und das nur noch mit möglichst wenig Aufwand Geld mit den Touristen verdient wird.

Der Weg zum unseren Hüttchen (links)

Der Sonnenaufgang morgens um 5:40 ist in jedem Fall etwas Sehenswertes.


Unser Frühstück beim Fischerdorf Kawal
Der 2te Tag brachte uns einen weiteren Platten am gleichen Rad. Dieses Mal fanden wir mit der Hilfe von Einwohnern die Richtung zu einem Mechaniker und als wir vorbeifuhren, fuhr uns sogar einer nach, um uns zum richtigen Haus zu bringen. Dieser Service hat seinen Preis ca. 10 SGD.

Auf der Insel gibt es eine Pizzeria bei der man für indonesische Verhältnisse empfehlenswerte Pizzas bekommt. Das kleine Restaurant wird von einer Italienerin betrieben, welche bereits 6 Jahre dort vor Ort mit einem Steinofen ihre Pizzas zubereitet.


Der Strand bei der Pizzaria
Nach der ersten Nacht entschieden wir uns eine andere Unterkunft zu suchen und weiter in den Norden zu fahren. Auf dem Weg sind wir auf das Mutiara Beach Resort gestossen. Dieses ist in Besitz von einem Schweizer und war dadurch schon Grund genug die zweite Nacht dort zu verbringen. Nun dies war nicht das Auschlaggebende. Die Atmosphäre sowie die Umgebung waren so berauschend, dass wir dazu nicht nein sagen konnten.

Auch unsere Unterkunnft nahe am Strand überzeugte.
Die Arbeiter des Ressorts waren sehr aufgestellt und überaus freundlich, sie erfüllten uns jeden Wunsch, wie beispielsweise am Strand unser Abendessen zu geniessen.

Der Strand an dem wir unser Nachmittag und Abend verbrachten.

Am späteren Abend gab es sogar noch ein Kartenspiel mit einheimischen Schnaps der es wirklich in sich hatte.

Der Sonnenaufgang in der Nähe vom Mutiara Beach Resort
Nach dem Morgenessen haben wir uns bei einem Kajak-Ausflugsbüro über mögliche Attraktionen in der Nähe erkundet. Der nette Australier empfahl uns eine Besichtigung vom grössten Tempel in Asien und ein gutes Seafood Restaurant im Westen. Nach einer langen Fahrt quer durch die Insel hat es uns schliesslich zu diesem Restaurant namens R.M. Tanjong Sebauk verschlagen. Etwas schwer zu finden, jedoch absolut lohnenswert und ein Muss für Seafood Liebhaber.
Einmal mit Händen und Füssen unser Mittagessen bestellt, bekamen wir mehr als genügend Essen und dies zu einem unschlagbaren Preis. Bis auf die Meeresschnecken haben wir alles sauber aufgegessen...

Mhm... Wie isst man den dies? Keine Angst uns wurde es gezeigt wie man es essen sollte und so sind wir nicht verhungert ;)
Auf unserem Weg zurück zum Hafen konnten wir noch den empfohlenen Tempel Maitri Graha besichtigen.


Mitten im Stadtzentrum und in der Nähe einer Mosche befindet sich dieser Tempel.


Schliesslich nach dem die Roller abgegeben wurden zurück nach Singapur mit der Fähre.